Gemeinde Capri auf der Insel Capri
Höhe: 138m über Meerespiegel
Einwohner: 7.000
Fläche: 4 qkm
Zwischen dem Haupthafen Marina Grande im Norden und dem kleinen Fischerhafen Marina Piccola im Süden liegt die kleine Gemeinde Capri. An der Stelle der heutigen Ortschaft Capri lag damals die Akropolis. Noch heute ist die Gemeinde Capri der Mittelpunkt der Insel und Zentrum des luxuriösen und modänen Lebens.
Am Hafen Marina Grande herrscht ein ständiges kommen und gehen. Am Ende der jetzigen Mole ist die Touristen Information, rechts der Busbahnhof für die Linienbusse nach Capri und Anacapri sowie der Standplatz der Taxen. Gleich dahinter der öffentliche Strand von Marina Grande. Links von der Mole auf der Piazza Vittoria befindet sich die berühmte Seilbahn, welche in wenigen Minuten direkt hinauf zu der Piazzetta Umberto I fährt.
Marina Piccola, der südliche Anlegeplatz der Insel, ist eine malerische Bucht unterhalb der Steilhänge des Monte Solaro gelegen. Das kleine bewohnte Zentrum, eine ehemalige Ansammlung von Fischerhäusern, ist heute sehr begehrt sowohl von Strandurlaubern, wie auch von Booteignen.
Der berühmte "Scoglio delle Sirene" (Sirenenfelsen) teilt die Bucht in zwei Hälften. Linkerhand im Osten die Marina di Pennauro und rechts im Westen die Marina di Mulo. Der Sirenenfelsen war laut Volksmund die Heimat jener mythischen Fabelwesen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dieser Ort von vielen ausländischen Künstlern auf Gemälden verewigt, die in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt sind.
Marina Piccola erreicht man von der Piazzetta Martiri d'Ungheria aus mit dem Linienbus oder dem Taxi (10 Minuten). Zu Fuß über die Abkürzung der Via Mulo, die auf das Ende der Via Roma stößt und, mit einer Reihe von Stufen versehen, bis zum Meer hinunterführt (20 Min.)
Auf den Weg hinunter trifft man auf die Kirche vom Heiligen Andreas aus dem 1900.
Ein Muss für jeden Capri Besucher ist eine Inselrundfahrt in kleinen Booten, die vom Hafen Marina Grande ablegen. Capri vom Meer aus bietet ungeahnte Perspektiven und Eindrücke.
Rundum die Insel befinden sich atemberaubenden Grotten mit einzigartigen Farben und Lichtverhältnissen, Felsformationen mit prächtiger Mittelmeer Macchia, der gewaltige Naturbogen Arco Naturale und nicht zu vergessen die weltbekannten Faraglioni-Felsen, das Wahrzeichen der Insel Capri.
Es heißt, wer durch den Bogen der Faraglioni hinduchtfährt, darf sich in diesem Moment etwas wünschen.
Vom Hafen Marina Grande aus erreicht man die weltbrühmte Piazzetta von Capri mit dem Bus oder der charakteristischen Seilbahn, auch Funicolare genannt. Die Endstation befindet sich direkt gegenüber des Glockenturms. Die im Volksmund genannte Piazzetta heisst offiziell Piazza Umberto I und ist der ehemalige Marktplatz der Gemeinde. Die Piazzetta ist das Wohnzimmer der Capresen. Sie ist ein beliebter Treffpunkt bei Einheimischen wie auch für alle Besucher der Insel. Ob zum Frühstück, auf einen Caffè, zum Aperitif oder auch nur zu einem gemütlichen Plausch mit Freunden, hier trifft man sich! Somit ist nicht ungewöhnlich seinen Kaffee direkt neben einem Welt Prominenten zu trinken. Die Piazzetta von Capri ist zentral gelegen und somit der ideale Startpunkt für viele Unternehmungen und Wanderungen auf der Insel. Von der Piazzetta aus flaniert man durch die idyllisch gepflegten Gassen mit ihren feinen und edlen Geschäften – ein Laufsteg der Reichen und Schönen, zum Sehen und Gesehen werden.
Von der Piazza Umberto I. aus erreicht man über mehrere ausgeschilderte Gassen in ca. 45 Min. die Villa Jovis. Die prachtvolle Villa Jovis wurde im I Jahrhundert nach Ch. von Kaiser Tiberius errichtet. Die Villa Jovis liegt 300m über dem Meerspiegel am östlichen Zipfel der Insel. Von der Villa aus bieten sich herrliche Ausblicke auf den Golf von Neapel, der Punta Campanella, die äusserste Spitze der Halbinsel von Sorrent, sowie auf die Insel Ischia. Im Jahr 1937 wurde unter der Leitung des Archäologen Giuseppe Maiuri ein Grossteil der gesamten Anlage ans Tageslicht gebracht. Die Villa Jovis ist täglich von 09.00 Uhr bis eine Stunde vor Sonnenuntergang zu besichtigen.
Unweit von den Ruinen der Villa Jovis entfernt, in einem weitläufigen Garten umgeben von Kletterpflanzen und Zypressen befindet sich die Villa Lysis auch bekannt als die Villa Fersen. Die Villa, die auf Wunsch des französischen Grafen Jacques d'Adelsward Fersen 1905 erbaut wurde, wirkt bis heute wie eine verzauberte Einsiedelei und hat sich bis heute ihre romantische Prägung bewahrt. De Villa ist täglich von 10.00-13.00 / 14.00-17.00 zu besichtigen. Sonntags geschlossen
Während die Villa Jovis die kaiserzeitliche Periode auf Capri ausdrückt, so spiegelt das Kartäuserkloster mit seine monumentalen Formen die mittelalterliche und klösterliche Zeit auf Capri wieder. Das Kartauskloster mit seinen ausgedehnten Gebäuden liegt zwischen dem Hügel des Castiglione und dem Monte Tuoro in einem geschlossenen Tal. Nach Restaurierungsarbeiten wurden eine Bibliothek, ein Gymnasium und ein Museum in ihm eingerichtet. In dem Museum befinden sich Marmorstatuen aus der römischen Zeit und eine permanente Ausstellung von Ölgemälden des deutschen Künstler Diefenbach.
Das Kartauskloster erreicht man von Piazza Umberto I mit eine Spaziergang von ca. 10 Min.
Das Kartauskloster ist taglich von 09.00 bis 14.00/ zu besichtigen. Sonntag: von 09.00 bis 13.00 - Montag geschlossen
Auch die Augustus Gärten sind nur wenige Schritte von der Piazzetta entfernt. Sie befinden sich hinter dem Kartausekloster und sind über die eleganten Gässchen des Zentrums zu erreichen. Die Augustus Gärten sind dank Friederich Krupp, dem deutschen Stahlindustriellen, errichtet worden. Auch verdankt die Insel Capri ihm die sogenannte "Via Krupp", eine in den Steilhang gehauene, serpentinenformige Strasse, die zum Meer hinunterführt.
Die Augustus Gärten sind terrassenförmig zum Meer hin abfallend angelegt worden. Sie bieten wunderschöne Ausblicke auf die Faraglioni-Felsen, den Monte Solaro und den Monte Tiberio, auf die Bucht von Marina Piccola und auf die Via Krupp selbst. Im Garten befinden sich zahlreichen Marmostatuen, die von zahlreichen Pflanzen und Bäumen umgeben sind.
Die Faraglioni Felsen sind das Wahrzeichen der Insel Capri. Der Name Faraglioni soll aus der griechischen Sprache "Pharos" stammen. In der Antike wurde die Spitze des höchstens Felsen mit einem Feuer bestückt und als Leuchtturm genutzt.
Dieser der drei Felsen, auch Stella genannt, ist 109m hoch und durch eine kleine Zunge mit der Insel verbunden.
Der zweite Felsen, mit 81m Höhe, ist der kleinste und wird der Faraglioni der Mitte genannt. Dieser besitzt einen Naturbogen von 60m Länge, wodurch kleine bis mittlere Schiffe fahren.
Der dritte Felsen wird "Scopolo" oder "Faraglione di Fuori" genannt und ist 104m hoch. Nur auf diesem dritten Faraglione ist die berühmte blaue Eidechse Capris (Podarcis sicula coerulea) beheimatet. Diese Eidechse besitzt eine besondere blaue Färbung des Halses, des Bauchs, der Flanken und der Schwanzunterseite und ist einzigartig auf der Welt!!!!
Einige zählen einen vierten Felsen zu den Faraglioni. Der sogenannte "Monacone" liegt hinter den anderen drei Faraglioni Felsen und wurde in der Vergangenheit als Aussichtpunkt genutzt.
Eine tolle Aussicht auf die Faraglioni Felsen geniesst man von Belvedere von Tragara. Von diese Aussichtpunkt bieten sich herrliche Blicke auf die Amalfiküste, auf die Faraglioni, auf die Gemeinde Capri auf der Solaro Berg und auf die Bucht von Marina Piccola. Alles auf einen Blick!
Ein weitere tolle Aussichtpnkt ist das Belvedere Cannone - Kanone Aussichtpunkt. bietet herrliche Ausblicke auf die Faraglioni-Felsen, den Scoglio delle Sirene (Sirenenfelsen), die Certosa (Kartäuserkloster), die Giardini di Augusto (Augustusgärten) und die Grotta delle Felci (Grotte der Farne).
Über eine wunderschönen Wanderweg, den sogenannten Pizzolungo, erreicht der Besucher ein weiteres Naturschauspiel. Den Arco Naturale. Dieser Naturbogen ist der übrig gebliebene Eingang einer großen Grotte, welche in Jahrhunderten durch Erosion abgetragen wurde.
Vom Arco Naturale aus führt der Wanderweg Pizzolungo weiter über Stufen zu der Grotte di Matromania oder Matermania. Die Grotte ist eine große natürliche Höhle, die dank der wilden Schönheit des Ortes zwischen Felsen, Wäldern und Meer in der Antike für Riten der großen Mutter (Mater) Kybele besonders geeignet erschien. Ihr heutiger Name ist auf Mater Kybele zurückzuführen.
Der Wanderweg Pizzolung startet an der Piazzetta und endet auf dem Belvedere von Tragara. Der Weg daurt ca. 60 Minuten und bietet tolle Aussichten und Einkehrmöglichkeiten.
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