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Neapel Stadt und der Vesuv ©Giovanna di Rosa
Neapel Stadt und der Vesuv
Meeresfrüchte auf dem Fischmarkt, Porta Nolana, Neapel ©Sascha Ruwisch
Meeresfrüchte auf dem Fischmarkt, Porta Nolana, Neapel
Caffè und Babà in Neapel Stadt ©Sascha Ruwisch
Caffè und Babà in Neapel Stadt
Pizza Margherita in Neapel Stadt ©Giovanna di Rosa
Pizza Margherita, Tagesausflug Neapel Stadt
Das neapolitanische Cornicello, Glücksbringer Neapels ©Giovanna di Rosa
Das neapolitanische Cornicello, Glücksbringer Neapels
Neapel, Piazza Plebiscito ©Sascha Ruwisch
Neapel, Piazza Plebiscito

Neapel Stadt

Lage: im Golf von Neapel
Einwohner: ca. 1.000.000
Fläche: 117,27 qkm

Neapel, Piazza Plebiscito ©Sascha Ruwisch
Neapel, Piazza Plebiscito

Neapel sehen und sterben.....die Worte eines berühmten Schriftstellers und Dichters. Nicht zu unrecht wird Neapel als Stadt in vielen Gedichten und Romanen beschrieben. Ob von Kultur, Landschaft oder von der Lebhaftigkeit und Mentalität ihrer Einwohner die Rede ist, steht Neapel immer an erster Stelle. Neapel ist ein Freilichtmuseum und UNESCO-Weltkulturerbe. Gleichzeitig ist Neapel voller Kontraste uns ständig neu zu entdecken. Ein Besuch dieser Stadt kann immer wieder nur begeistern. Tatsächlich zieht die Hauptstadt der Region Kampanien, seit mehr als 2000 Jahren Besucher der ganzen Welt an.
Einer der schönsten Plätze der Stadt Neapel ist die Piazza del Plebiscito mit der Kirche San Francesco di Paola. Der Platz wird als natürliche Bühne für Konzerte und Veranstaltungen genutzt. Hier haben Pino Daniele, Andrea Bocelli, Josè Carreras gesungen. Man erreicht diese Piazza direkt vom Hafen Beverello mit einem Spaziergang von ca. Fünf Minuten aus. Ein Aufzug in der Nähe des Hafen steht auch zu Verfugung.

Caffè sospeso in Neapel
Caffè sospeso in Neapel

Gleich nebenan, gegenüber dem königlichen Palast und dem Theater San Carlo, befindet sich eines der ältesten und berühmtesten Cafés Neapels, nämlich das Cafè Gambrinus. Seit 150 Jahren finden sich in seinen eleganten Salons Intellektuelle, Dichter, Filosofen, Könige und Königinnen sowie auch das einfache Volk ein, um dieses bezaubernde Getränk zu genießen: der Kaffee! Caffé auf Italienisch! In Neapel herrscht die Traditon des Caffè sospeso. Die Tradition will, dass diejenigen, die sich einen Caffé trinken, einen weiteren für diejenigen bezahlen, die sich keinen leisten können. Es ist eine liebe Geste der Neapolitaner seinem Mitbewohner gegenüber und ein Beweis der Solidarität und des Mitgefühls, das diese Stadt erlebt. Fragen Sie einfach danach an der Kasse des Caffè Gambrinus, besonders am Montag wenn Neapel SC gewonnen hat. Gerüchten nach bezahlt der Präsident des Fußballteams am Tag nach dem Spiel, viele Caffé Sospesi, um den Sieg zu feiern.
In dem linke Bild sieht man Totò und Peppino de Filippo, zwei der größten neapolitanischen Schauspieler, in ihrem alltäglichen Leben beim Caffè trinken. Der Neapolitaner lässt den Caffè sehr lange ruhen bevor er ihn austrinkt, dabei unterhält er sich mit dem Nachbar oder mit dem Barman. Das Caffè trinken ist ein fröhlicher und geselliger Moment. Der Neapolitaner vergisst in dem schwarzen Zaubertrank und dem cremigen Schaum seine Sorgen und Leiden für einige Momente!

das spanische Viertel in Neapel
das spanische Viertel in Neapel

Gleich in der Nähe der Piazza Plebiscito und des Cafè Gambrinus fängt die Via Toledo, bei den Neapolitanern auch als Via Roma bekannt, an. Dies ist eine der Einkaufsstrassen, die mittlerweile auch zur Fußgängerzone geworden ist. In der Via Toledo/Via Roma befindet sich auch die Galerie Umberto I, eine elegante Einkaufpassage, in welcher sich sowohl die Geschäftsleute als auch die Neapolitaner gerne blicken lassen....sehen und gesehen werden gilt immer noch in allen Städten der Welt. Das Herz Neapels befindet sich aber im spanischen Viertel, so genannt wegen der spanische Armee, welche hier einst beherbergt war. Bei einem Spaziergang spürt man besonders hier das pulsierende Leben. 1000 Augen beobachten jeden Besucher, denn dieses Viertel ist auch jenes, welches einst für seine Kriminalität und Prostitution bekannt war. In den kleinen familiären Geschäften werden meist Schuhe und Taschen in Handarbeit hergestellt. Einige Lokale sind Trattorien (Tavernen), in welchen man in einem einfachen Ambiente sehr gute lokale Küche genießt.

die Sfogliatella, typisches Gebäck aus Neapel
die Sfogliatella, typisches Gebäck aus Neapel

Die "Sfogliatella" ist ein typisches Gebäck der kampanischen Konditorei. Aus Blätterteig nennt man sie Sfogliatella riccia, liscia/glatt hingegen, wenn sie mit Hefeteig zubereitet ist. Sie ist wie eine Muschel geformt und mit frischem Ricotta-Käse, kandierten Früchten und Limoncello gefüllt. Die Neapolitaner essen sehr gerne eine Sfogliatella sowohl zum Frühstück als auch während des Tages. Wichtig ist, dass sie schön warm ist. So schmeckt sie am besten. Eine weitere Spezialitaet ist der Babà. Die Neapolitaner behaupten der Babá sei in Neapel entstanden. In Wirklichkeit jedoch ist er in Polen von König Stanislas Leczynsk, der sich sehr für die Gastronomie und die Konditorei interessierte, erfunden worden. Auch wenn er keinen neapolitanischen Ursprung hat, gehört der Babá zu den typischen Kuchen Neapels. Man findet ihn sowohl ringförmig mit Schlagsahne, rund mit Creme Chantilly oder auch in Limoncello, einem Zitronenlikör, eingetaucht. Traditionell wird der Babà jedoch pilzförmig und in Rum geträngt serviert.

Pizza Margherita in Neapel Stadt ©Giovanna di Rosa
Pizza Margherita, Tagesausflug Neapel Stadt

Obwohl die Pizza überall auf der Welt zubereitet und gegessen wird, ist die tatsächliche Pizza in Neapel zu Hause. Die originale Pizza neapolitana bestehend aus Wasser, Mehl, Salz und Hefe. Im neapolitanischen Rezept kommt kein Fett dazu. Die Pizza neapolitanischer Art ist sehr dünn, hat einen etwas dickeren Rand und wird nur in einem Holzofen gebacken. Im Gegensatz zu anderen Ländern wird die Pizza in Neapel nicht nur auf einem Teller, sondern auch gefalten als "Pizza a portafoglio" zum mitnehmen serviert. Die traditionellen Pizzas sind die:
* Pizza Marinara: mit Tomatensauce, Knoblauch, Oregano und Olivenöl.
* Pizza Margherita: mit Tomatensauce, Knoblauch, Mozzarellakäse, Basilikum und Olivenöl.
Einige Pizzabäcker ergänzen etwas Parmesankäse. Die Pizza Margherita ist in Neapel im Jahr 1889 von dem Pizzabäcker Raffaele Esposito kreiert worden, als die Königin Margherita und König Umberto I in der wunderschönen Stadt Neapel zu besuch waren. Er bereitete drei verschiedenen Pizzas vor. Der Königin selbst soll die mit Tomaten, Mozzarella und frischem Basilikum am besten geschmeckt haben, sodass die Pizza ihr zu Ehren den Namen Margherita bekam.

Denkmal für Maradona in Neapel
Denkmal für Maradona in Neapel

Die Neapolitaner lieben Fußball sehr. Der Sonntag ist ihm gewidmet und auch am Montag spricht man noch sehr gern über das Geschehen bei einem Caffè in der Bar oder auch an der Bushaltestelle, in den Schulen, bei der Arbeit oder auf dem Markt. Fußball ist auf jeden Fall ein Argument! Ein sehr berühmter Fußballspieler hat in Neapel gespielt. Diego Armando Maradona. Er ist für die Neaplitaner zu einem heiligen geworden, als Dank ihm der SSC Neape im Jahr 1986 zum ersten Mal die Meisterschaft gewonnen hat. In einer Bar in der Altstadt Neapels befindet sich eine Bar, in welcher immernoch eine echte Haarsträhne von  Maradona in einer Vetrine aufbewahrt wird!!!
Der Schutzpatron von Neapel ist der heilige San Gennaro. Er war Erzbischof und ist als Märtyrer in Pozzuoli enthauptet worden. Im Dom von Neapel wir sein Blut in Glasampullen aufbewahrt. Man erzählt, dass eine blinde Frau bei seiner Enthauptung diese Ampullen mit seinem Blut gefüllt hat. Seitdem warten die Neapolitaner zwei Mal im Jahr, jeweils an seinem Geburts- und Todestag, auf das Blutwunder. Wenn sich sein Blut verflüssigt, sind alle Neapolitaner beruhigt. Sollte sich das Blut jedoch nicht verflüssigen, dann befürchtet die neapolitaner harte Zeiten und Katastrophen.

Pulcinella unter den Krippenfiguren
Pulcinella unter den Krippenfiguren

Im Herzen Neapels ist die Kappelle San Severo einen Besuch wert. In ihr kann man die Skulptur des “Cristo Velato” (verschleierter Christus) bewundern. Die Marmorskulptur ist im Jahre 1753 von dem Bildhauer Giuseppe Sanmartino gefertigt worden. Da der Prinz von San Severo ein Alchimist war, sind in der Stadt zahlreiche Legenden und Geschichten über ihn und seine aussergewöhnlichen Taten entstanden.
In der "Spaccanapoli", wo sich die Krippenhersteller befinden, findet man unter den zahlreichen Figuren und Puppen eine mit einem weißen Kleid und einer schwarzen Maske. Dies ist Pulcinella, eine ursprüngliche Figur des süditalienischen und neapolitanischen Volkstheaters.
Goethe spricht bewundernd von dieser Figur: „Ein Hauptspaß dieser niedrig-komischen Personnage ... bestand darin, dass er zuweilen auf der Bühne seine Rolle als Schauspieler auf einmal ganz zu vergessen schien.“ Alles, was sich tagsüber auffallendes in Neapel ereignet, kann man am Abend von ihm hören.

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